Gemeinsam für mehr Natur –
Rivella schafft neuen Lebensraum
Wir setzen uns ein für mehr Biodiversität.
Am 27. Juni 2025 haben die Rivella-Mitarbeitenden gemeinsam die Umgebung des Betriebsgeländes naturnah, vielfältig und nachhaltig aufgewertet.
Naturnahe Lebensräume werden immer seltener, sind jedoch entscheidend für den Erhalt des Klimas, der Artenvielfalt, der Bodenqualität und des Wassers. Gleichzeitig verbessern sie die Aufenthaltsqualität für Menschen. Mit der Renaturierung rund um unseren Firmenstandort schaffen wir wichtige Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen und tragen zur ökologischen Vielfalt in der Region bei.
Mit dem Entstehen neuen Lebensraums beweisen wir, dass auch Firmengelände wertvolle Naturflächen bieten können – wenn man bereit ist, Lebensräume zuzulassen und Vielfalt zu fördern. Ein kleiner, aber bedeutungsvoller Schritt in unserem Engagement für Nachhaltigkeit und Biodiversität.
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Lebensraum für Wildbienen
Wildbienen sind Meister der Bestäubung – sogar effektiver als Honigbienen. Viele unserer Lieblingsfrüchte wie Äpfel, Kirschen oder Beeren hängen von ihrer Arbeit ab.
Im Gegensatz zu Honigbienen leben Wildbienen meist als „Einzelgänger“ und produzieren keinen Honig. Sie stechen nur selten, da sie keinen Bienenstock verteidigen müssen.
Für sie schaffen wir ein kleines Paradies: Mit Totholz, Steinhaufen und Sandlinsen bieten wir Nistmöglichkeiten. Von den etwa 300 Wildbienenarten im Kanton Aargau nisten nur 60 in „Hotels“, der Rest besiedelt Strukturen wie Sandflächen, um Bruthöhlen zu graben. Einheimische Wildpflanzen und blühende Wiesen bieten reichlich Nahrung für die Wildbienen.
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Lebensraum für Fledermäuse
Fledermäuse gehören zu den faszinierendsten Tieren. Lautlos jagen sie in der Dunkelheit nach Insekten, gesteuert von ihrem Echolotsystem. Doch ihre Lebensräume verschwinden durch Bebauung, Lichtverschmutzung, den Rückgang alter Bäume und den Einsatz von Pestiziden. Auch im Kanton Aargau sind viele der insgesamt 18 Fledermausarten bedroht.
Eine der häufigsten ist das Grosse Mausohr mit einer Flügelspannweite von bis zu 40 cm, das bevorzugt Käfer jagt. Die Zwergfledermaus, mit nur 4 cm Körperlänge, jagt Mücken und andere kleine Insekten in Siedlungsnähe.
Um diesen Tieren zu helfen, haben wir eine Fläche geschaffen, die ihre wichtigste Nahrungsquelle fördert: Insekten. Nachtblühende Wildstauden locken Nachtfalter und andere Insekten an – ein wahres Festmahl für Fledermäuse. Zudem bieten Asthaufen und Totholz Verstecke für Kleintiere, die Teil der Nahrungskette sind.
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Lebensraum für Vögel
Wo Vögel zwitschern, lebt die Natur! Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch wichtige Helfer im Ökosystem. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, den Rückgang von Hecken und Sträuchern sowie den Einsatz von Pestiziden finden viele Vögel immer weniger Nahrung und Nistplätze.
Um dem entgegenzuwirken, haben wir einen vogelfreundlichen Lebensraum geschaffen. Wildsträucher wie Holunder, Schlehe und Weissdorn liefern Beeren und bieten Verstecke für Nistplätze. Rund um die Sträucher wachsen Krautsäume, die Insekten anlocken – eine wichtige Nahrungsquelle, besonders während der Brutzeit.
Hör genau hin – vielleicht hörst du das Zwitschern einer Blaumeise oder das Lied einer Amsel! Vögel bereichern unsere Umwelt und erinnern uns daran, wie schützenswert die Natur ist.
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Lebensraum für Käfer
Käfer sind die stillen Helden unserer Landschaft. Sie zersetzen Totholz, bestäuben Pflanzen und dienen vielen Tieren als Nahrung. Doch wie viele Insekten leiden auch sie unter dem Verlust von Lebensräumen, besonders Totholz und strukturreiche Landschaften fehlen zunehmend.
Für sie haben wir einen wertvollen Lebensraum geschaffen: Wildobstbäume liefern Nahrung, Wildstauden und dichte Vegetation bieten Verstecke. Ein besonderes Highlight ist der Lebensturm – ein Bauwerk aus Holz, Steinen und Pflanzen, das Insekten und Kleintieren Schutz und Nistplätze bietet.
Schau genau hin – vielleicht krabbelt ein Rosenkäfer oder ein Laufkäfer über den Boden. Käfer sind essenziell für den natürlichen Kreislauf. Ohne sie würde der Boden verarmen, Pflanzen weniger gedeihen und viele Tiere ihre Nahrungsgrundlage verlieren.
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Lebensturm
Ein Lebensturm ist Artenvielfalt auf einem Quadratmeter, quasi „verdichtetes Bauen“ für Naturwesen. Auf einem Quadratmeter, verteilt über mehrere Etagen, bietet er unzähligen Kleintieren und Nützlingen Lebensraum. Die Stockwerke bestehen aus unterschiedlichsten Materialien. So findet jedes Tierchen sein passendes Zuhause.
Sein Beitrag zur Biodiversität ist innovativ und nötig. Denn aufgeräumte Landschaften und sorgfältig zurechtgestutzte Gärten bieten wenig Lebensraum für die kleinen Lebewesen. Auf dem Rivella-Areal sind insgesamt sechs Lebenstürme entstanden.
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